Misogyne Gewalt: Fälle fast verdoppelt
Die Zahl der registrierten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung hat sich von 2017 bis 2022 in Brandenburg fast verdoppelt. Gewaltopfer sind vor allem Frauen, wie aus einer am Montag veröffentlichten Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage aus der Grünen-Landtagsfraktion hervorgeht. Auch die Fälle von häuslicher Gewalt nahmen im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu, hieß es in einer weiteren Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linke-Fraktion. Wie aus den vom Innenministerium veröffentlichten Zahlen der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik ersichtlich wird, erhöhte sich die Zahl der Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung in den fünf Jahren von 2017 bis 2022 stark: von 1.434 auf 2.628, eine Steigerung um rund 83 Prozent. So verdreifachten sich zum Beispiel die registrierten Fälle von sexueller Belästigung von 149 auf 461 Fälle in dem Zeitraum. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen