: Mir szeinen doh
„Die DP-Zeit bedeutete einen ersten Schritt in die Normalität. Sie heilte uns und gab uns die Chance, ein wenig zu vergessen. Wir hatten zu essen und einen Schlafplatz, aber wir wußten immer noch nicht, wie man als Mensch lebt. Das dauerte noch lange... Polen war vergiftet. Es hatte keinen Sinn, dort zu bleiben.“ (Myer R., 30 Jahre, aus dem KZ Theresienstadt befreit.)
Das Foto zeigt jüdische Flüchtlinge im Lager für Displaced Persons in Frankfurt-Zeilsheim. Es ist dem Band entnommen: Jacqueline Giere und Rachel Salamamder (Hrsg.): „Ein Leben aufs neu. Das Robinson-Album. DP-Lager: Juden auf deutschem Boden 1945– 1948“. Christian Brandstätter Verlag, Wien, 1995, 131 Abbildungen 49,80 DM.
Das Buch ist anläßlich der vom Fritz Bauer in München organisierten internationalen Konferenz „Überlebt und unterwegs“ erschienen.
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