: Milieustudien im Märchenland
Eigentlich seien es ja bloß Illustrationen, sagt Manuela Rose, und ihre freien Arbeiten sähen ganz anders aus. Aber sie könne ja schlecht verlangen, dass Brigitte Nebel die Ausstellungsreihe in ihrem „Buch und Tuch“-Atelier, Lahnstraße 15, extra für sie von „Bremer Künstlerinnen“ umbenennen in ‚Bremer Illustratorinnen‘. Recht hat sie. Außerdem würde sie damit ihre Grafiken, die sich von ihren Textvorlagen lösen und ihre eigenen Geschichten erzählen, unter Wert verkaufen. Was sie ohnehin leicht macht, die Manuela Rose: „Das sind halt so Bilder aus dem Märchenmilieu“, sagt sie. Und: „das gefällt auch nicht jedem.“ Und nörgelt los: Die Farben – zu bunt. Die Figuren – zu eckig. Die Komposition – zu eigenwillig. Lauter gute Gründe also, die Grafiken zu mögen. Vernissage: Samstag, 5. Juni, 14 Uhr.