: Milde Strafe für Fluchtvereitler
BERLIN rtr ■ Ein Exfluchthelfer und Stasi-Informant aus Westberlin ist gestern wegen des Verrats geplanter Fluchten von DDR-Bürgern in den Westen zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach den Mann der Verschleppung in zehn Fällen schuldig. Mit Hilfe seiner Informationen an die Stasi waren in den 70er-Jahren 38 Menschen in der DDR festgenommen und zum Teil zu hohen Haftstrafen verurteilt worden.
Laut Darstellung des Angeklagten wurde er 1976 bei einer Fluchthilfe gefasst und von der Stasi zur Mitarbeit gezwungen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
