FILMTIPP : „Micmacs - Uns gehört Paris!“ von Jean-Pierre Jeunet
Die „Mi‘kmaq“ sind ein indianische Volk, das heute noch in Kanada und den USA in Reservaten lebt. So kann man die Helden dieses Films durchaus als Stadtindianer bezeichnen, die als verschworener Stamm in und von den Pariser Müllhalden von Paris leben. Jeunet hat den Film wie vorher schon „Delicatessen“ und „Die fabelhafte Welt der Amélie“ so mit Regieeinfällen, filmischen Bezügen und skurrilen Figuren vollgestopft, dass man bei ersten Sehen kaum alles mitkriegen kann. In seinen schwächeren Filmen wirkt dies schnell wie selbstverliebte Spielereien, doch hier ist es ihm gelungen, seine Helden so sympathisch und komisch zu zeichnen, dass ihr Rachefeldzug gegen zwei Waffenfabrikanten auch einen starken erzählerischen Sog entwickelt.
BS: Universum, GÖ: Stern-Theater, H: CinemaxX Nikolaistraße, Kino am Raschplatz, HB: CinemaxX, Schauburg, OL: Casablanca-Programmkino, OS: Cinema-Arthouse
HH: Abaton-Kino, Holi, Koralle, Zeise Kinos, HL: Filmhaus, KI: CinemaxX, LG: Scala Programmkino