■ Soundcheck: Mick Karn
Gehört: Mick Karn. Die Aggressivität eines Elternabends, eine musikalische Vielfalt vergleichbar der Fauna und Flora in einem liebevoll gewarteten Aquarium und eine kontinente, umspannende Romantik wie bei Pink Floyds „Wish You where here“ bestimmten die Atmosphäre beim Auftritt von Mick Karn und dessen Band. Das ehemalige Mitglied der famosen Japan definierte seine Musik als das angenehm unhandliche Ding, das seine Allgegenwart mit der Überzeugung begründet, überall und in jedem irgendwie drinzustecken. Karn spielte Musik, die keine Fragen mehr braucht und keine Antworten liefert, sondern das Baumaterial für beide ungeteilt mit sich herumschleppt. Die Moral dieses Konzerts: Wer nur will, kann sich seine Gefühle jederzeit aussuchen. nnnnnnKristof Schreuf nnnFoto: Jörg-Martin Schulze
Morgen: Peter Gabriel. Trotz der Trennung von Genesis konnte er seinen Status über Jahrzehnte halten. Solo kam er auch zu Ruhm, wegen seiner nekrophilen Videos: Peter Gabriel. So und Mo, Sporthalle, 20 Uhr.
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