■ Berliner Telegramm: MfS-Ausstellung in Köpenick offenbart Namen
Die bereits eröffnete Ausstellung über das „Ministerium für Staatssicherheit in Köpenick“ im örtlichen Heimatmuseum wird ab sofort alle getilgten Namen von ehemaligen MfS-Mitarbeitern und deren Helfershelfern „jetzt doch kenntlich machen“ (siehe taz vom 16. Juli). Auf Beschluß des Bezirksamts Köpenick können die Besucher in den Dokumenten die Personennamen lesen. Die Entscheidung begründete Dirk Retzlaff, Stadtrat für Kultur, damit, daß nach einer „Einzelprüfung“ entsprechend dem Stasi-Unterlagengesetz es nun möglich sei, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Rechtliche Bedenken seinen ausgeräumt worden. Die Ausstellung, die bis zum 30. September gezeigt wird, versucht die Stasi-Durchdringung des ganzen Bezirks exemplarisch offenzulegen. taz
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