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Meyer verhandelt über Mega-Schiffe

■ Ems-Wasserstand ist Engpaß für Papenburger Schiffbau-Pläne

Papenburg. Für die Papenburger Meyer-Werft winken weitere Aufträge für den Bau großer Kreuzfahrtschiffe. Entsprechende Verhandlungen mit potentiellen Autraggebern bestätigte ein Sprecher der Werft. Über die notwendige Wassertiefe für die Überführung der Neubauten auf der Ems von Papenburg an die Nordsee zerbrechen sich Experten den Kopf. Im Auftrag des Landes Niedersachsen sollen sie prüfen, ob ein Sperrwerk bei Leer die Ems stauen und genügend Wasser unter den Kiel künftiger Meyer-Neubauten bringen könnte. Mit ersten Ergebnissen rechnet die Bezirksregierung in Oldenburg bis Mitte 1997.

Nach Ansicht von Werft-Chef Bernard Meyer wird der nächste große Auftrag mit der gegenwärtig genehmigten Baggertiefe der Ems voraussichtlich nicht Richtung See zu bringen sein. Eine umstrittene weitere Vertiefung der Ems komme nur als Notlösung in Frage. Den grundsätzlichen Segen der Landesregierung hat das Ems-Stauwehr bereits. Die Finanzierung ist jedoch noch nicht unter Dach und Fach.

Bisher bewegten sich Kreuzfahrtschiffe, wie die im November von Meyer abgelieferte „Galaxy“, in der Größenordnung von 80.000 Tonnen und für rund 2. 000 Passagieren. Die Nachfrage umfaßt jedoch Schiffe der 100. 000-Tonnen-Klasse und darüber. dpa

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