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Metall-Tarifgespräche geplatzt

■ Gewerkschaft IG Metall droht mit Warnstreiks ab 29. Januar

Die zweite Tarifrunde für die rund 90.000 Beschäftigten in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie ist gestern in Hannover ergebnislos beendet worden. Dafür machten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft gegenseitig verantwortlich. IG-Metall-Bezirksleiter Jürgen Peters warf den Metallindustriellen vor, in dem dreistündigen Gespräch kein neues Angebot vorgelegt zu haben. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Peter Eiberger, bezeichnete die Gewerkschaftsforderung von sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt als für viele Unternehmen nicht verkraftbar.

Peters bezeichnete die Verhandlungstaktik der Arbeitgeber als „entäuschend und erschreckend“. Er forderte die Unternehmer auf, bei der dritten Gesprächsrunde am 25. Januar eine Einigung zu suchen. Sollten auch diese Runde ergebnislos enden, werde es nach Ablauf der Friedenspflicht am 29. Januar Warnstreiks in den niedersächsischen Metallbetrieben geben, kündigte Peters an. „Dann müssen unsere Argumente durch viele, viele Beine unterstützt werden.“

Die Tarifgespräche in Hannover gelten als richtungsweisend für die Verhandlungen in der westdeutschen Metallindustrie mit ihren rund 3,5 Millionen Beschäftigten.

dpa

Im Forderungskatalog der Gewerkschafter steht neben einer spürbaren Gehaltserhöhung auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch den Abbau von Überstunden. Nach den Vorstellungen der IG Metall sollen Überstunden zugunsten von Neueinstellungen generell in Freizeit abgegolten werden. dpa

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