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■ „Reality-TV“Mertes spricht

Hamburg (dpa) – Mit einem Plädoyer für sogenanntes „Reality-TV“ hat sich der Programmdirektor von Sat.1, Heinz-Klaus Mertes, in die Diskussion um die Darstellung von Katastrophen, Verbrechen und Unfällen im Fernsehen eingeschaltet. „Ich wehre mich gegen das statische Verbot von journalistischer Berichtsfreiheit“, sagte er. „Für unsere Berichterstattung gilt: Wir wollen reportieren und dokumentieren, aber uns nicht an Greueln weiden.“ Bei Sat.1 sei der Begriff „Reality-TV“ getilgt. Mertes distanzierte sich vom Vorsitzenden des Bundestags-Rechtsausschusses, Eylmann (CDU), der eine TV- Ethikkommission fordert. Die Sat.1-„Reality“-Sendung „Retter“ werde es nicht „auf immer und ewig“ geben, aber der Sender werde sie nicht durch Druck von außen absetzen, sagte Mertes.

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