■ Telegramm: Menschenrechte: Positives Urteil über BRD
Genf (epd) – Nach der deutschen Wiedervereinigung gibt es nach Ansicht des UN-Menschenrechtsausschusses „Lücken“ in der Beachtung der Menschenrechte. In seinen abschließenden mündlichen Empfehlungen an die Bundesregierung ging der Ausschuß in Genf kritisch auf Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und die nicht erfolgte Übernahme eines Teils der ostdeutschen Lehrer in den Staatsdienst ein. Insgesamt wurde jedoch die Menschenrechtslage in Deutschland positiv beurteilt. Nach polizeilichen Übergriffen bei Festnahmen in mehreren Städten empfiehlt der Ausschuß eine stärkere Kontrolle der Polizeibehörden von außen. Die überwiegende Mehrzahl der Mißhandelten seien Asylbewerber und andere Ausländer gewesen, hieß es. Damit sei ein eindeutig rassistischer Hintergrund gegeben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen