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Menschen statt Drogen

■ Razzia erwies sich als Fehlschlag

Drogenrazzia am Donnerstag abend in der Amsinckstraße. 170 PolizeibeamtInnen und DrogenfahnderInnen stürmten in einem Überraschungscoup die Flüchtlingsunterkunft und überprüften rund 60 Personen: 27 wurden festgenommen.

Begründet wird die Polizeiaktion damit, daß seit acht Monaten in der Unterkunft von Schwarzafrikanern mit Kokain, Marihuana und Hasch gedealt werde. Der Handel erfolge stets konspirativ. Polizeisprecher Hans-Jürgen Petersen: „Intensive Ermittlungen im Vorfeld hatten ergeben, daß die Täter ständig ein engmaschiges Beobachtungsnetz aufgezogen hatten, um einem möglichen polizeilichen Zugriff zu entgehen.“

Um dieses angebliche „Warnsystem“ zu umgehen, fuhren die Polizeibeamten im getarnten Pritschen-LKW und einem HHA Bus im Gelände vor. Doch trotz des Überraschungscoups ist die Ausbeute in dem angeblichen „Drogenkaufhaus“ (Bild) gering. Spürhunde stöbern in Erddepots vier Kugeln Koks, vier Platten Marihuana, fünf Gramm Kokain, 10 Päckchen und neun Streifen Haschisch auf. Dafür ist die Menschenausbeute groß: Zwar nur zwei Festnahmen wegen Drogendelikten, aber immerhin 21 Personen wegen Verstößen gegen das Ausländergesetz. kva

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