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Menschen gegen Moselschweine

Trier (dpa/taz) – Die Wildschweine an der Mosel sind derzeit auf die süßen erntereifen Trauben erpicht. In Rotten fallen sie nachts über die Weinberge her, um die Trauben zu fressen, und machen damit den Winzern das Leben schwer. „Ich habe ein Fünftel meiner Dornfelderernte verloren“, klagte Winzer Rudolf Morbach aus Zeltingen-Rachtig. Die Wildschweine hatten einen Teil seines Wingerts regelrecht durchgewalzt. Um ein Eindringen der Wildschweine zu verhindern, bauen die Winzer zum Teil Elektro- oder Maschendrahtzäune um ihren Weinberg. Vor allem versuchten sie, die Trauben zu sichern, die für den Eiswein hängenbleiben sollten. Andere Winzer wollen die Schweine mit dem Geruch von ausgelegten Menschenhaaren vertreiben. Allerdings sei keines der Systeme sicher. Sogar durch die Mosel sind die Wildschweine bereits geschwommen, um an süße Trauben zu kommen.

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