■ Vulkan: Mein Name ist Hase
Schwerin (AFP/Ap) – Das Bundesfinanzministerium hat bestritten, schon 1993 von der Zweckentfremdung mehrerer Millionen Ostfördermittel bei der Bremer Vulkan Verbund AG gewußt zu haben. Ein Sprecher sagte gestern, es sei nur ein Fall bekannt, in dem die Treuhand die Bremer Konzernzentrale auf die unrichtige Verwendung von Geldern aufmerksam gemacht und die Rücküberweisung veranlaßt habe. Um wieviel Geld es gegangen sei, sei noch unklar. Keinesfalls habe man in Bonn von dem Verbleib von 850 Millionen Mark für ostdeutsche Vulkan-Betriebe gewußt, wie dies in einem Rechtsgutachten für die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern unterstellt werde, sagte der Sprecher. Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft Koblenz gestern Anklage gegen einen leitenden Regierungsdirektor beim Bundesamt für Wehrtechnik und zwei Vulkan-Manager erhoben. Es geht um Bestechung bei einem Fregattenauftrag.
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