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Archiv-Artikel

TANZ Mehr als ein Punkt in Raum und Zeit

In der zeitgenössischen Kunst wird die Skulptur zunehmend unter einem performativen Blickpunkt beobachtet, weil ihre Dreidimensionalität nach räumlicher und zeitlicher Interaktion der Betrachter mit dem Kunstobjekt verlangt. Da ist es nur gerecht, wenn der Choreograf und Videokünstler Walter Bickmann im Umkehrschluss den tanzenden Körper (hier von Stella Zannou) als von Raum und Zeit beeinflusste Skulptur erforscht. Sein Stück „in between“ untersucht die Schnittmengen von plastischem Bild und getanzter Bewegung. Zannou, die 2006 die Smack Dance Company in Athen gründete, tanzt außerdem noch mit dem Kanadier Eldon Pulak, der im Dock 11 auch Modernes Profitraining unterrichtet, die verworrene Geschichte zweier verwickelter Körper „2 Points“. Sie bezeichnet ihre Choreografie als physisches Duett. Und zwei sich bewegende Punkte können das Raum-Zeit-Kontinuum natürlich noch stärker beeinflussen. Mindestens doppelt!

■ „2 Points“ und „in·between“: Dock 11, Kastanienallee 79, 16.–19. 5., 20.30 Uhr