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Mehr Schul-Rechte

■ Niedersachsen will Schulen autonom machen

Hannover. Auf die Schulleiter in Niedersachsen wird in den kommenden zwei Jahren eine Fülle neuer Aufgaben zukommen. So werden sie schon vom Schuljahr 1997/98 an eigenständig über die Verwendung von Landesgeldern für Lernmittel entscheiden können, kündigte Kultusminister Rolf Wernstedt (SPD) an. Insgesamt sollen nach seinen Angaben fast 50 Aufgaben schrittweise von den staatlichen Schulbehörden auf die Schulleitungen übergehen. Dadurch werde die Eigenverantwortung der Schulen erhöht. „Das wirklich Neue wird sein, daß Schulen auch ein eigenes Konto führen können“, meinte er. Bislang hätten sie fast alle „schwarze Kassen“.

Zuständig sollen die Schulleiter künftig auch für die Beurteilung von Lehrern sein und für Sonderurlaub, Dienstreisen oder Dienstaufsichtsbeschwerden. Wernstedt meinte, eine weitergehende Perspektive könnte sein, daß Schulen irgendwann auch selbst über die Einstellung neuer Lehrer entscheiden. Die Zahl der momentan 450 Schulaufsichtsbeamten wird derzeit um rund 60 verringert. dpa

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