SOZIALE NETZWERKE : Mehr Datenschutz für Nutzer gefordert
BERLIN | Verbraucherschützer gehen gegen eine Reihe sozialer Netzwerke wie Facebook, MySpace und Xing vor, um mehr Datenschutz für die Nutzer zu erreichen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband leitete gegen die Betreiber der Seiten ein Unterlassungsverfahren ein, teilte vzbv-Chef Gerd Billen gestern mit. Die Verbraucherschützer kritisieren, dass die Vertragsbedingungen und Datenschutzbestimmungen die Nutzer benachteiligten und den Betreibern weitgehende Rechte einräumten. Die Datenverarbeitung erfolge oft ohne Nutzereinwilligung und weit über den eigentlichen Zweck hinaus. Die User wüssten oft nicht, worauf sie sich mit der Zustimmung zu den Geschäfts- und Datenschutzbedingungen einließen, erklärte Carola Elbrecht vom vzbz-Projekt „Verbraucherrechte in der digitalen Welt“. Die Anbieter könnten ohne Wissen der Nutzer etwa Verhaltensdaten auswerten oder die Profildaten Dritten zugänglich machen. (afp)