: Mehr DDR in der Schule
UNTERRICHT In Brandenburg wird DDR-Geschichte im kommenden Schuljahr ab der 7. Klasse gelehrt
In Brandenburgs Schulen soll die DDR-Geschichte künftig bereits ab der siebten Klasse Unterrichtsthema werden. Für die Fächer Geschichte und Politische Bildung der Sekundarstufe I seien dafür zum kommenden Schuljahr neue Rahmenlehrpläne eingeführt worden, teilte das Bildungsministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Bisher wurde die DDR-Geschichte erst in der neunten oder zehnten Klasse unterrichtet. Auch der Besuch von außerschulischen Lernorten ist künftig verbindlich vorgeschrieben.
Geschichtslehrer können den Angaben zufolge in den siebten und achten Klassen Themen wie „Schule in der Diktatur und in der Demokratie“ oder „Plan- und Marktwirtschaft“ auswählen. Im Fach Politische Bildung sollen Themen wie „Menschenrechte“ oder „Jugend und Politik“ mit Bezügen zur DDR ergänzt werden.
Mehr Eigenständigkeit
Mit der Möglichkeit von Vergleichen sollten Schülerinnen und Schüler besser zu eigenständigen und kritischen Urteilen über die DDR gelangen können. „Ich gehe davon aus, dass jeder, der die Schule nach der zehnten Klasse verlässt, etwas über die DDR im Unterricht gelernt hat“, betonte Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD). (epd)