: Mega-Pipeline quer durch China
BERLIN taz ■ Der größte chinesische Ölkonzern Petrochina und die britisch-niederländische Shell AG wollen eine transchinesische Gas-Pipeline bauen. Sie soll von Westen nach Osten führen und das zweitgrößte technische Unterfangen nach dem umstrittenen Dreischluchtendamm sein, der die Regierung nach deren Angaben rund 25 Milliarden US-Dollar kosten wird. Die 4.000 Kilometer lange Pipeline soll bis 2004 vollendet sein und jährlich 12 Milliarden Kubikmeter Gas transportieren. Petrochina, das teilweise dem BP-Konzern gehört, wird 50 Prozent der Anteile übernehmen, Shell, die US-Gruppe ExxonMobil und die russische Gasprom bekommen je 15 Prozent, die restlichen 5 gehen an die Sinopec, Chinas größte einheimische Ölfirma. Petrochina gehören riesige Gasvorräte in Xinjiang, die es dem Rest des Landes zugänglich machen will.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen