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Weimar (dpa/taz) – Die 15 Landesmedienanstalten wollen ihre Kräfte, die sie bisher im Kampf gegen die Konzentrationsbestrebungen der privaten Programmanbieter einzeln verschleißen, künftig in einer Arbeitsgemeinschaft bündeln. Die Direktoren und Gremienvorsitzenden beschlossen am Samstag auf ihrer Jahrestagung in Weimar die Satzung einer „Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik“. Die AG der Medienwächter soll bei der Überwachung der Privaten hilfreich sein, vor allem in bezug auf die Einhaltung der Rundfunkstaatsverträge, des Jugendschutzes und der guten Sitten. Außerdem schließe dieser bundesweite Zusammenschluß besser die regionalen Interessen beim Bewerten der Privaten aus.

Um die Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Markt zu sichern, beschlossen die Landesmedienanstalten aber auch, künftig den Privaten noch mehr Einnahmemöglichkeiten zuzugestehen als bisher: Künftig sollen auch gesponserte Sendungen durch Werbung unterbrochen werden können.

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