Medienticker

Regina Ziegler, 62, deutsche Film- und Fernsehproduzentin (u. a. „Mein Mann und seine Mütter“, „Vollweib sucht Halbtagsmann“, „Männer sind zum Abgewöhnen“, „Ich pfeif auf schöne Männer“, „Männer aus zweiter Hand“, „Mit fünfzig küssen Männer anders“, „Nur ein toter Mann ist ein guter Mann“, „Männer sind wie Schokolade“) hat sich vor dem Bundesverfassungsgericht gegen einen Paparazzo durchgesetzt. Der Fotograf hatte Luftaufnahmen mit einer Wegbeschreibung von Zieglers Anwesen auf Mallorca verbreitet. Dagegen hatte sich diese gewehrt, woraufhin der Fotograf Verfassungsbeschwerde erhob. Gestern entschied das Gericht nun, dass die Veröffentlichung von Luftbildern der Häuser von Prominenten mit Namen und Anfahrtsskizzen gegen das Persönlichkeitsrecht verstoße. Die Pressefreiheit müsse in solchen Fällen zurückstehen. (dpa)

Josef Depenbrock, 44, hat gestern als Chefredakteur an den Verhandlungen über ein Redaktionsstatut für die Berliner Zeitung teilgenommen. Depenbrock ist in Personalunion auch Mitglied der Geschäftsführung des Blattes. Ob das Statut, das unter anderem ein Veto des Redaktionsausschusses bei der Besetzung der Chefredaktion vorsieht, wirklich zustande kommt, bleibt weiter in der Schwebe: „Die Verhandlungen bleiben schwierig“, sagte Ausschuss-Sprecher Ewald Schulte gestern der taz. Berliner-Verlag-Geschäftsführer Peter Skulimma bleibe bei seinem Veto gegen das Veto. Depenbrock, bislang bei der Hamburger Morgenpost, war der Redaktion trotz Statut-Verhandlungen vor 10 Tagen vorgesetzt worden. Nächsten Mittwoch soll weiterverhandelt werden. (taz)