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Archiv-Artikel

rohschnitt Medienmalaise

27. Lieferung: Bei Reuters muss bis 2006 jeder fünfte Mitarbeiter seinen Schreibtisch räumen. Denn der weltweit größte Wirtschaftsnachrichtendienst machte im vergangenen Jahr seit seinem Börsengang 1984 zum erten Mal Verluste. Und die waren 2002 nicht gering: Ganze 493 Millionen britische Pfund (rund 735 Millionen Euro) verlor Reuters. Denn nach Börsencrash und Entlassungswelle interessiert sich offenbar niemand mehr für Nachrichten von der Börse und aus den Unternehmen, beklagt die Nachrichtenagentur. Dadurch, dass in Zukunft nur noch 13.000 statt 16.000 Angestellte von Reuters bezahlt werden müssen, sollen nun rund 440 Millionen Pfund eingespart werden. Und offensichtlich soll durch die Entlassungen auch der Aktienkurs wieder raufgewuchtet werden. Denn Reuters-Aktien verloren im zuletzt satte 71 Prozent ihres Wertes. Fortsetzung folgt.