rohschnitt: Medienmalaise
Heute: Reuters. Die britische Medien- und Finanzgruppe hat im ersten Halbjahr 2002 einen Vorsteuerverlust von 140 Millionen Euro verbucht. Damit rutschte Reuters erstmals seit dem Börsengang 1984 in die roten Zahlen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte Reuters noch einen Gewinn von 357 Millionen Pfund verzeichnet. Auch in diesem Jahr erwartet das Unternehmen ein schwieriges Marktumfeld, sagte Reuters-Chef Tom Glocer. Die Einbußen wurden unter anderem auf die allgemeine Wirtschaftsentwicklung und die Aktienmärkte zurückgeführt. Viele große Finanzfirmen hielten sich bei neuen Investitionen in die Informationstechnologie zurück. Das Geschäftsumfeld in der „Nische“ der Finanztechnologie sei besonders schwierig. Reuters hatte im Rahmen eines Kostensparprogramms im vergangenen Jahr 10 Prozent seines Personals abgebaut. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen