: Maxhütte wird doch zerschlagen
SULZBACH-ROSENBERG afp ■ Das seit Jahren ums Überleben kämpfende bayerische Stahlunternehmen Neue Maxhütte wird aufgeteilt. Der Gläubigerausschuss habe ein Angebot zur Komplettübernahme des Stahl- und Röhrenwerks mit seinen rund 1.500 Beschäftigten durch die niedersächsische Georgsmarienhütte abgelehnt, teilte Insolvenzverwalter Jobst Wellensiek gestern mit. Der von den Beschäftigten favorisierte Unternehmenschef Jürgen Großmann habe die Ansprüche des Alteigentümers Max Aicher nicht erfüllen können – Ansprüche, die in der Vergangenheit als vollkommen überzogen kritisiert wurden. Nun will der Insolvenzverwalter prüfen, ob er das Stahlwerk selbst weiterführen und modernisieren kann, um es für andere Interessenten attraktiver zu machen. Das Röhrenwerk soll an eine österreichische Baustahl-Gesellschaft gehen.
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