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Archiv-Artikel

Max Strauß kann nicht verhandeln

AUGSBURG afp ■ Der wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung angeklagte Politikersohn Max Strauß ist wegen einer psychischen Erkrankung derzeit nicht verhandlungsfähig. Zum jetzigen Zeitpunkt sei eine Verhandlung über eine bis eineinhalb Stunden am Tag nicht möglich, so das Landgericht Augsburg gestern. Eine abschließende Einschätzung der Belastungsfähigkeit werde der Sachverständige Richard Gruber Anfang Januar vorlegen. Danach werde das Gericht entscheiden, ob die Hauptverhandlung wie geplant am 20. Januar beginnen kann. Der älteste Sohn von Franz Josef Strauß war vor einigen Wochen zusammengebrochen und befindet sich seitdem in ärztlicher Behandlung. Max Strauß soll Ende der 80er-Jahre von dem Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber 5,2 Millionen Mark Provision für ein Airbus-Geschäft erhalten und nicht versteuert haben.