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Massenhinrichtungen in Ruanda

Brüssel (afp/taz) — Mit massiver Repression versucht die Regierung in Ruanda, die Kontrolle über das Land zu sichern. Nach Angaben aus Burundi sind seit dem Ausbruch von Unruhen in der Hauptstadt Kigali am Freitag etwa 300 Angehörige des Tutsi-Volkes hingerichtet worden. Wie belgische Fernsehteams bestätigen, sind bis zu 5.000 Menschen in Haft. Zumindest zeitweise seien mehrere tausend ohne Nahrung oder Wasser im Fußballstadion von Kigali festgehalten worden. In Kigali herrscht nach wie vor Ausnahmezustand. Gestern durfte die Bevölkerung wieder einkaufen, für jede Bewegung war jedoch eine Genehmigung des Verteidigungsministeriums erforderlich. Abgesehen von eizelnen Schüssen habe es in der Nacht zum Montag keine Feuergefechte mehr gegeben, berichtete der belgische Rundfunk. Die Unruhen waren ausgebrochen, als im Norden des Landes heftige Kämpfe zwischen der Armee und aus Uganda einmarschierten Tutsis im Gange waren.

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