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Archiv-Artikel

HUMBOLDT-UNI MUSS SICH NEUEN PRÄSIDENTEN SUCHEN Markschies tritt nicht noch mal an

Der Präsident der Humboldt-Universität (HU), Christoph Markschies, gibt Ende 2010 seinen Posten auf. Er wolle nach fünf Jahren auf eine weitere Amtszeit verzichten, um sich wieder verstärkt der wissenschaftlichen Arbeit zuzuwenden, begründete Markschies seine Entscheidung am Dienstag in einer Sitzung des Akademischen Senats.

Der Theologe und Kirchenhistoriker werde an seinen Lehrstuhl für Ältere Kirchengeschichte an der HU zurückkehren, sagte ein Sprecher der Universität am Mittwoch. Markschies sei ein „Vollblutwissenschaftler“ und habe auch während seiner Präsidentschaft weiter gelehrt und geforscht. Der Sprecher begrüßte die frühzeitige Ankündigung des Präsidenten, nicht erneut zu kandidieren. Damit könne die Nachfolge ordentlich geklärt werden.

Nach eigener Aussage sei er von mehreren Seiten gebeten worden, erneut zu kandidieren, so Markschies. Es gibt allerdings auch Stimmen, die seine Amtsführung kritisieren. Während Markschies Amtszeit hatte ausgerechnet die Freie Universität Berlin den Elitestatus errungen, der HU war dies hingegen verwehrt worden. (ddp, taz)