Die Königin als Teenager: „Marie Antoinette“ von Sofia Coppola

HB: Atlantis; HH: Koralle Kino, Passage, UCI Othmarschen, UCI Smart; KI: Neues Studio; OL: Casablanca

Beim Filmfestival in Cannes musste dieser Film einfach durchfallen, denn selbst Sofia Coppola ist in erster Linie eine Amerikanerin und die hat nach Ansicht der Franzosen gefälligst die Finger von deren glorreicher Vergangenheit zu lassen. Mit sowohl zeitlichem wie auch örtlichem Abstand kann „Marie Antoinette“ nun aber als das gesehen werden, was er ist: Der Versuch einer jungen, sehr begabten Filmemacherin, sich in den Gemütszustand einer historischen Figur einzufühlen. Und wenn man dabei eher an Paris Hilton als an die Guillotine denkt, es ist ja ein durchaus interessanter Verfremdungseffekt.