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Mann unter Bord!

■ John Runnings hat sich erneut verlaufen

Tegel. John Runnings, seniler Mauerkronen-Sprinter und Berlins totgelaufenstes Medienereignis, gibt seine Geistlosigkeit nicht auf und leider auch nicht das Presseerklären. Zwar weiß der Mann instinktiv, daß seine Mission allmählich erfüllt ist - schließlich baggert man ihm seinen Parcours unter den Füßen weg -, dennoch versucht er, mit aller demonstrativen Ohnmacht hierzubleiben. Wie der Death-Stripe-Star gestern vermittelst des Hauses am Checkpoint Charlie mitteilen ließ, darf er nicht über Tegel in seine Heimatstadt Seattle ausfliegen, wo es auch noch viele Gartenzäune gibt. Warum? Schikane, Schicksal, Sieh-Ai -Ey?

Mit Nichten. Der trotzige Tatterer hat vorsätzlich seinen US-Paß abgefuckelt und kriegt deshalb wie jeder anständige Mensch auch keine Bordkarte. Er habe schon immer gegen militärische Strukturen gekämpft, und dazu gehörten auch Identitätskarten. Und zur Belohnung für diesen astreinen Durchblick schlagen wir Runnings hiermit zur behutsamen Großväterverschickung an den Limes, den Westwall, die Große Chinesische Mauer oder hilfsweise nach Rothenburg ob der Tauber vor. Und wenn er dann immer noch nicht transatlantisch Schaumkronenlaufen kann, schenken wir ihm als echten Knaller obendrauf eine funktionstüchtige ambulante Selbstschußanlage.

grr/kotte

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