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Mangel an Lehrstellen

■ Dramatische Verschlechterung: 12.200 Ausbildungsplätze fehlen

Die Lage bei den Ausbildungsplätzen hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr noch einmal deutlich verschlechtert. Derzeit sind zwar knapp 11.400 Stellen gemeldet, diesen stehen aber fast 23.600 Bewerber gegenüber. Dies teilte Arbeitssenatorin Christine Bergmann (SPD) gestern mit. Drei Monate vor dem Einstellungstermin am 1. September beträgt die Differenz damit rund 12.200 Stellen, während es im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt nur 10.585 Stellen waren.

Dies sei zwar nur ein Zwischenstand, da die Vermittlung derzeit noch im vollen Gange sei, betonte die Senatorin leicht pessimistisch. Doch würden schließlich schätzungsweise 22.400 Ausbildungsplätze benötigt, rund 1.600 mehr als im Vorjahr. Hintergrund ist die Zahl der Schulabgänger, die in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 2.230 auf rund 34.000 steigt.

Bergmann sagte, in der besonders schwierigen Ausbildungsplatzsituation dieses Jahres sei der öffentliche Dienst auch selbst als Arbeitgeber in der Pflicht, sein Ausbildungsplatzangebot zu erweitern. Die SPD-Politikerin setzte sich dafür ein, möglichst alle frei werdenden Ausbildungsplätze in diesem Bereich wieder zu besetzen. dpa

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