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Mahntafel für NS-Opfer

■ Auf Friedhof in Dahlem enthüllt

Eine Mahntafel für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945 ist gestern auf dem Friedhof an der historischen Dorfkirche in Dahlem aufgestellt worden. Sie soll nach den Worten von Gemeindekirchenrats-Mitglied Ekkehard Loerbroks ein nicht zu übersehender Bußruf und zugleich Stätte der Trauer sein.

Für die Kosten in Höhe von 20.000 Mark sei die Gemeinde auf Spenden angewiesen.

Die in rund drei Meter Höhe angebrachte Tafel, die von dem Stuttgarter Künstler Nikolaus Koliusis gestaltet wurde, besteht aus Stahlblech und hat die Form eines auf der Spitze stehenden Dreiecks. In das Blech sind unter anderem die Worte eingeschnitten „Die Verlorenen willst Du sammeln und die Zerbrochenen richtest Du auf – Niemand ist vergessen bei Dir – Unsere Schritte aber lenke auf den Weg des Friedens.“

Die Tafel wolle „den Blick von den Gräbern fort nach oben reißen“, erklärte Ekkehard Loerbroks vom Gemeindekirchenrat. Zudem solle sie daran erinnern, daß in den deutschen Konzentrationslagern die Gruppen der Häftlinge mit farblich unterschiedlichen Dreieck-Aufnähern gekennzeichnet wurden.

In der Zeit des Dritten Reichs war die Gemeinde Dahlem aktiv im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und wurde mit ihrem Pfarrer Martin Niemöller ein Zentrum der Bekennenden Kirche in Preußen. epd

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