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Mafia kassierte „Standgelder“

Mit Aussageverweigerungen von drei mutmaßlichen Mitgliedern der vietnamesischen Zigarettenmafia ist gestern vor dem Landgericht ein Prozess wegen bandenmäßiger Schutzgelderpressung eröffnet worden. Der vierte Angeklagte verweigerte die Aussage zum Vorwurf der schweren räuberischen Erpressung. Die Vietnamesen im Alter von 17 bis 30 Jahren sollen im vergangenen Jahr von mehreren Landsleuten für den illegalen Zigarettenverkauf Standgelder bis zu 500 Mark pro Kopf und Monat eingetrieben haben. Ziel der Organisation sei es laut Anklage gewesen, möglichst viele Händler unter Kontrolle zu bringen und Gewinne abzuschöpfen. Um ihre Marktstellung in Berlin und dem Umland auszubauen, soll die Bande unter Todesdrohungen Händler von ihren Standplätzen vertrieben haben, um eigene Leute einzusetzen. DPA

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