: Mängel bei türkischer Flugsicherung
Stuttgart/Izmir (dpa) - Gravierende technische Mängel und Schlampereien auf Seiten der türkischen Flugsicherungsbehörden haben nach Informationen des Südfunk–Fernsehens zum Condor–Absturz am 2. Januar bei Izmir geführt. Die Anflugkarte des Flughafens Izmir sei mehrfach geändert worden, zuletzt am 1. Januar, einen Tag vor dem Absturz. Außerdem hätten die türkischen Fluglotsen offenbar nicht ausreichend Englisch gesprochen und es habe keine Einigkeit über die Ausführung des Landemanövers erzielt werden können. Als entscheidender Punkt habe sich bei den Recherchen ein Defekt an der Funkfeueranlage bei Izmir herausgestellt, so daß der Pilot seine exakte Position nicht habe bestimmen können.
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