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Archiv-Artikel

Madame Tussaud gibt sich zickig

Beim Streit um ein Madame-Tussaud’s-Wachsfigurenkabinett in Berlin setzt der Betreiber der Stadt ein Ultimatum. „Wir müssen in den nächsten vier Wochen eine Klärung herbeiführen, um in der Saison 2008 zu eröffnen“, sagte gestern Johannes Mock vom Vorstand der Merlin Entertainments Group. Ein späterer Eröffnungstermin als im Sommer sei ausgeschlossen. Das Unternehmen und die Stadt streiten über Werbeschilder des Kabinetts, das Unter den Linden entstehen soll. Sollte die Stadt nicht bald einlenken, werde der Konzern Berlin den Rücken kehren, so Mock. Einzige Alternative in Deutschland wäre München, wo ein Kabinett frühestens 2010 eröffnet werden könnte. Auch die Wiedereröffnung des 1998 abgerissenen Panoptikums am Ku’damm steht auf der Kippe. „Das wird frühestens 2010 sein“, sagte der Duisburger Bauunternehmer und Kunstsammler Hans Grothe. Ursprünglich war der Neustart des 1972 eröffneten Wachsfigurenkabinetts für dieses Jahr geplant. Die rund 350 Figuren sind eingelagert. DDP