: Machete in Hals, Messer in Kopf
■ Motiv für Massenschlägerei ist weiter unklar
Die Ermittlungen der Polizei im Falle der Massenschlägerei am Neujahrsmorgen gestalten sich äußerst schwierig. Das bestätigte gestern ein Polizeisprecher. Demnach liegen die Hintergründe für die Auseinandersetzung in Bahnhofsnähe nach wie vor im Dunkeln. Bisher konnte die genaue Anzahl der Verletzten nicht ermittelt werden. Ebenso unklar ist zurzeit, von wem der Streit ausgelöst wurde.
Wie berichtet, war die Polizei gegen sieben Uhr am Neujahrsmorgen zu einer Schlägerei zwischen Deutschen und Ausländern in der Straße Auf der Brake gerufen worden. Beim Eintreffen der Beamten war die wüste Auseinandersetzung jedoch bereits beendet. Die meisten Beteiligten hatten sich bei Anrücken der Polizei in die umliegenden Kneipen verdrückt. Daher schwanken auch die Angaben über die Anzahl der Beteiligten zwischen 30 und 70 Personen. Vor einer Gaststätte wurde ein Mann mit einer klaffenden Halswunde gefunden, die nach Zeugenaussagen von einem Machetenhieb herrührte. Das Opfer musste operiert werden. Ein 20-Jähriger wurde festgenommen.
Zusätzlich wurde ein 21 Jahre alter Mann verhaftet. Er hatte – während die Polizei bereits vor Ort war – einem 34-Jährigen ein Messer in den Kopf gerammt. Auch dieses Opfer musste ins Krankenhaus. Gegen den Täter wird jetzt wegen versuchten Totschlags ermittelt. Rassistische Motive schließt die Polizei übrigens aus. Jeti
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