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■ Machen Medien Einheitsdenken?

Die Spitzenkräfte der Medienwelt versammelten sich am 11. und 12. Oktober in Paris zu ihrem informellen Jahrestreffen. Ausgerechnet dem Soziologen Pierre Bourdieu (69), einem der vehementesten Kritiker der massenmedialen „pensée unique“, trug man die Festrede an. Im Saal saßen neben Pierre Lescure von „Canal+“ Thomas Middelhoff (Bertelsmann) und Tim Koogle (yahoo!) rund 70 Medienmogule, dazu Politiker wie Jacques Delors. An sie wandte sich Bourdieu mit dem hier erstmals auf Deutsch vorgestellten Plädoyer für einen Schutz des audiovisuellen Sektors („l'exception culturelle“) vor den Globalisierungs- und Vermarktungsbestrebungen des FMI.

Foto: Bostelmann/argum

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