MUSEUM FÜR MODERNE: Grüne für größere Offenheit bei Standortfrage

Die Grünen haben vor voreiligen Entscheidungen bei dem geplanten Museum der Moderne gewarnt. „Es gibt keinen Grund, sich vorzeitig auf einen Standort festzulegen. Wir sollten mit Neugier den Ideenwettbewerb abwarten“, sagte die Grünen-Abgeordnete Anja Hajduk, im Haushaltsausschuss des Bundestags für Kulturfragen zuständig. „Bei einem so bedeutenden Projekt sollten Profis für beide möglichen Baufelder Vorschläge machen können und das gesamte Gelände mitdenken.“ Das für 200 Millionen Euro geplante Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts soll in der Nähe der Neuen Nationalgalerie an der Potsdamer Straße entstehen. Nach einer Debatte über den Standort hatte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sich im vergangenen Jahr auf einen prominenten Platz zwischen Neuer Nationalgalerie und Philharmonie festgelegt. Ursprünglich war aus Kostengründen ein kleineres Grundstück hinter der Nationalgalerie geplant. Die Sammler, die hochkarätige Schenkungen zugesagt haben, lehnen diesen Standort aber ab. Hajduk forderte gleichwohl, beide Alternativen in die anstehende Ausschreibung des Ideenwettbewerbs aufzunehmen. (dpa)