: M:I-2
USA 2000, Regie: John Woo; mit Tom Cruise, Dougray Scott, Thandie Newton u.a.; 123 Min.
Zweifellos der beste James-Bond-Film ohne James Bond. Tom Cruise hat sich nach einigen Ausflügen ins Erwachsenen-Kino (“Eyes Wide Shut“ und „Magnolia“) wieder zum Ballerfilm zurück gemeldet - und zwar äußerst eindrucksvoll: 100 Millionen Dollar machte “Mission Impossible 2“ schon in der ersten Woche an den US-Kinokassen. Jetzt hat er knapp 200 Millionen eingefahren, was Cruise ganz besonders freuen wird, ist er doch nicht nur der Star, sondern auch der Produzent des Mega-Spektakels. Diese Doppelfunktion hat ihm bei der ersten unmöglichen Mission vor vier Jahren runde 70 Millionen Dollar eingebracht - diesmal wird sein Anteil dreistellig werden. Und noch eindeutiger als im ersten Teil von Brian De Palma verlässt „M:I-2“ das Terrain der zugrundeliegenden klassischen TV-Serie (“Kobra übernehmen sie“) und entwickelt sich unter der Regie des Honkong-Action-Haudegens John Woo zur visuellen Achterbahnfahrt.
Die Story ist noch dünner als in Teil 1 aber das macht nichts, sie würde eh nur ablenken von Woos kraftvollen Bildern, von Kampf- und Verfolgungssequenzen, vom coolen Protagonisten , vom Styling. Die Rahmenhandlung geht ungefähr so: Mit leichten Aufträgen wird Ethan Hunt gar nicht erst belästigt, auch nicht mit schwierigen, denn Hunt ist als bester Mann der “Impossible Missions Force“ allein zuständig fürs Unmögliche. Beim Freecliming-Urlaub in Utah bekommt Hunt auf die obligatorisch- orginelle Weise vom IMF-Boss Anthony Hopkins seinen neuesten Einsatzbefehl übermittelt: Aufspüren des von einem russischen Wissenschaftler entwickelten Killer-Virus Chimera. Dieser ist nach einem absichtlich herbeigeführten Flugzeugabsturz in die Hände eines skrupellosen Bösewichts gefallen, der damit nun in Australien eine Epidemie will um, na was wohl? Natürlich: Er will die Welz beherrschen wie jeder gute Bösewicht in einem Bond-Film. Nur: Das hier ist kein Bond, Bond war gestern. Also macht Tom Crusie sich mit PC-Genie Luther, dem Australier Billy und einer süßen Meisterdiebin an die unmögliche Mission, den Virus zurückzuholen, zu Land, zu Wasser und in der Luft...
Alhambra Too, Astra Filmpalast, Blauer Stern Pankow, CinemaxX Colosseum, CinemaxX Hohenschönhausen, CinemaxX Potsdamer Platz (auch OV), CineStar Hellersdorf, CineStar im Sony Center, CineStar Tegel, Filmtheater am Friedrichshain, Hollywood, International, Kinocenter Spandau, Kinowelt in den Spreehöfen, Manhatten, Odeon (OmU), Rollberg, Thalia Movie Magic, Titania Palast, Toni & Tonino, UCI Kinowelt Friedrichshain, UCI Kinowelt Gropius Passagen, UCI Kinowelt Le Prom, UCI Kinowelt Zoo Palast, UFA- Arthouse Die Kurbel (OV), UFA-Palast Kosmos, UFA-Palast Treptower Park, UFA-Royal Palast, Village Cinema Berlin Kulturbrauerei
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen