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Archiv-Artikel

MEDIENTICKER

Stefan Aust (61), dem Arbeitsmarkt wieder zur Vefügung stehender Ex-Spiegel-Chefredakteur, hat mit den gerüchtehalber fließenden 5 Millionen Euro Abfindung nach Meinung von Spiegel-Erbe Jakob Augstein nicht zu viel bekommen. Auf die Frage im Interview mit der Welt am Sonntag, ob die Summe „gerecht oder obszön“ sei, antwortete Augstein: „Stefan Aust hat seinen Job sehr gut gemacht. Ich gehörte nie zu seinen Kritikern.“ Der Minderheitsgesellschafter (zusammen mit Schwester Franzika 24 Prozent am Spiegel-Verlag) hält aber auch weiter zur Spiegel-Mitarbeiter-KG, obwohl der Aust-Rausschmiss auf deren Konto geht: „Wenn Sie Mitbestimmung (…) und demokratisches Prinzip auch im Wirtschaftsleben für etwas Gutes halten, dann werden Sie die KG für etwas Gutes halten.“ In anderen Verlagen träfen dafür eben „hochbezahlte würdevolle Manager“ die ganzen „armseligen publizistischen Entscheidungen“. (taz)

David Montgomery (59), äußerst beliebter Verleger – pardon: unter Beschuss stehender Besitzer der Berliner Zeitung, ist der FAZ gram: Wie die WamS genüsslich erzählt, beschwerte sich Monty über die Berichterstattung des Klugkopfblattes. Es hatte ihn gemeinerweise Finanzinvestor genannt und nicht als Verleger hofiert. (taz)

Leo Kirch (81), Medienmogul und Fußballrechtehändler, ärgert wieder die Deutsche Bank. Kirch hat laut Manager Magazin Ermittlungen gegen Bank-Boss Josef Ackermann erwirkt. Es geht um Vorteilsgewährung bei einem Industrieprojekt. Kirch prozessiert aus allen Rohren gegen die Bank, da er sie für seine Pleite anno 2002 verantwortlich macht. (taz)