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Klaus Möllering (55), derzeit noch Leiter der Evangelischen Journalistenschule (EJS) Berlin, soll offenbar Ende des Jahres seinen Posten räumen. Wie am Freitag bekannt wurde, will sich das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP), der Träger der Schule, zum 31. Dezember 2008 von Möllering trennen. Der Pfarrer hatte erst im Jahr 2007 die Leitung der Schule übernommen. Nachfolger soll nun offenbar der Chefredakteur des Evangelischen Pressedienstes (epd), Thomas Schiller, werden, allerdings nur mit einer Drittelstelle. Die Mentoren der Schule sind „bestürzt“ über diesen Schritt. Zwei von ihnen haben ihre Tätigkeit bereits niedergelegt. Die anderen, etwa Spiegel-Redakteur Cordt Schnibben, fordern die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) und das GEP in einem offenen Brief dazu auf, „dafür Sorge zu tragen, dass die EJS mit einer Vollzeitleitung und ohne weitere Beschädigung ihre Arbeit fortsetzen kann.“ Möllering werde gekündigt, heißt es weiter, „weil er sich für den Erhalt des Schuletats eingesetzt hat“. Somit genieße er „nicht aus Mangel an Engagement, sondern wegen seines Engagements“ nicht mehr das Vertrauen seiner Arbeitgeber. Die Änderungen in der Schule sollen voraussichtlich am Wochenende bei der diesjährigen EKD-Synode beschlossen werden. Die EJS wurde im Jahr 1995 gegründet. Sie gehört zu den kleineren Journalistenschulen Deutschlands. (taz)