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Der Familienstreit im Hause Springer geht weiter: Laut Handelsblatt planen die Springer-Erben eine Anfechtungsklage gegen den bei der Hauptversammlung im April beschlossenen Optionsplan der Axel Springer AG, nach dem die Springer-Vorstände Aktien der AG zu einem Preis von 54 Euro erwerben dürfen. Friede Springer befürwortete diesen Plan. Sven Springer war dagegen und will, dass die Vorstände den aktuellen Börsenwert zahlen müssen, der zum Zeitpunkt der Hauptversammlung bei 80 Euro lag. Laut Handelsblatt soll die Klage noch diese Woche eingereicht werden, bei Erfolg könnte eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden, um den Optionsplan rückgängig zu machen. Unterdessen gab Springer bekannt, dass der Konzern den Überschuss im ersten Quartal 2004 um 30,9 Prozent auf 25 Millionen Euro steigerte – dem Aktienkurs wird das gut tun, und die Vorstände werden sich wünschen, dass der Optionsplan bleibt. (taz, dpa)