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Die Deutsche Presseagentur (dpa) hat ein neues Problem: Nach taz-Informationen verzichtet nun auch die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine (HNA, Kassel) auf die Dienste von Deutschlands wichtigster Nachrichtenagentur. Man arbeite derzeit probehalber ohne dpa, heißt es in HNA-Kreisen. Das 230.000er-Auflage-Blatt ist der zweitgrößte Titel der Ippen-Gruppe (Münchner Merkur, tz). Ob Deutschlands fünftgrößter Zeitungskonzern insgesamt auf dpa verzichten will, ist unklar. Aktuell beziehen bereits die Titel der WAZ-Gruppe keine dpa-Dienste mehr. Konzernchef Dirk Ippen hatte den WAZ-Schritt bei den Münchner Medientagen im Herbst 2008 als interessant bezeichnet und gesagt, ein Verzicht auf dpa werde „dazu beitragen, dass die Zeitungen viel, viel besser werden“. Die dpa ist ein Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Zeitungsverlage und plant, ihre derzeit noch in Hamburg beheimatete Zentralredaktion nach Berlin zu verlegen. (taz)