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Zeruya Shalev (50), Bestsellerautorin („Liebesleben“), hat gemeinsam mit anderen wichtigen israelischen SchriftstellerInnen und DichterInnen für einen Tag die Berichterstattung der linksliberalen Tageszeitung Ha’aretz übernommen. Zum Auftakt der Woche des Hebräischen Buchs schrieben außer Shalev am Mittwoch etwa David Grossmann und Etgar Keret das Blatt voll. Im Wetterbericht erschien ein Gedicht von Ronny Someck über den Beginn des Sommers. Auch die taz hat Gäste bereits mehrfach eine Ausgabe gestalten lassen. (dpa)
Christina Umaña, Telenoveladarstellerin, erpresst kolumbianische Parlamentarier mit der Aussicht auf Nacktfotos von ihr und drei beliebten Kolleginnen. Wenn der Kongress der Auszahlung von Auslandstantiemen an Schauspieler zustimme, würden sie nackt für eine Zeitschrift posieren, versprach Umaña. Kolumbianische Produktionsfirmen verkaufen jährlich Fernsehserien für mehr als 14 Millionen Euro ins Ausland. (afp)
Leo Brawand, Journalist, ist tot. Der frühere Spiegel-Redakteur und langjährige Chefredakteur des Manager Magazins starb bereits am Montag im Alter von 84 Jahren in Hamburg. „Mit Leo Brawand geht einer der Großen“, sagte Spiegel-Chefredakteur Georg Mascolo am Dienstag, „einer, dessen Geschichte hier im Spiegel jeder kennt: der Mann, der sich im Schrank versteckte, als die Staatsmacht 1962 anrückte und die Spiegel-Affäre auslöste.“ Der Weggefährte von Rudolf Augstein bezeichnete die Einführung des Nachrichtenmagazins als „Urknall, bestehend aus Zufälligkeiten, aus ein paar verrückten Leuten und sogar krimineller Geldbeschaffung“. (dpa)