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Nikolaus Brender (58), ZDF-Chefredakteur, will den Ende 2008 auslaufenden Vertrag über die Berichterstattung zur Tour de France vorerst nicht verlängern. „Wir werden die Option zur Vertragsverlängerung nicht wahrnehmen, bevor wir sicher sein können, dass Doping bei der Tour de France keine Chance mehr hat“, sagte Brender am Mittwoch. Der Sender habe Gespräche mit dem Bund Deutscher Radfahrer und den deutschen Rennställen angesetzt. Danach will das ZDF entscheiden, ob es für dieses Jahr an der Tour festhält. Auch die ARD will den Vertrag über die Übertragung der Tour de France vorerst nicht über Ende 2008 hinaus verlängern. Die ARD-Intendanten vereinbarten mit großer Mehrheit, zunächst an den Übertragungen von der Tour de France und der Deutschland-Tour festzuhalten. Ebenso wie das ZDF werde die ARD „zurzeit die Option zur Übertragung der Tour de France 2009 nicht ziehen“. Eine Entscheidung werde nach Ende der Radsport-Saison 2007 getroffen. (dpa)
Alicia Remirez (42), stellvertretende Sat.1-Geschäftsführerin und Fiction-Chefin, verlässt den Sender. Sie wechselt Ende Juni als Produzentin zu der Produktionsfirma Producers at Work. Wie Sat.1 am Dienstag weiter mitteilte, wird Remirez’ Stelle zunächst nicht neu besetzt. Remirez nannte für ihren Wechsel private Gründe. In ihrer neuen Tätigkeit als Produzentin werde sie auch Sendungen für Sat.1 entwickeln. (dpa)
Bob Geldof (55), Afrika-Aktivist, Heidi Klum (33), Supermodel und Supermutter, und Herbert Grönemeyer (51), Sänger, haben sich diese Woche jeweils als Chefredakteure auf Zeit versucht. Geldof hat gestern die Leitung der Bild für einen Tag übernommen. Gemeinsam mit der Bild-Redaktion werde er anlässlich des G-8-Gipfels die Freitagsausgabe der Zeitung mit dem Schwerpunktthema Afrika gestalten, hieß es. Klum hat die aktuelle Ausgabe des Klatschmagazins Gala gestaltet, „überwiegend positiv“ und ohne „aufgebauschte Storys“, verriet sie vorab. Grönemeyer schließlich hat Hand an die Vanity Fair gelegt. Er übernahm die Leitung des Magazins, um wie Kollege Geldof auf die Anliegen der gemäßigten G-8-Kritiker hinzuweisen. (taz)