: Lust auf modrige Leichen
Der Mumiensaal mit den sterblichen Überresten des altägyptischen Königs Ramses II. entwickelt sich zur Goldgrube für das Museum von Kairo. Seit seiner Eröffnung am 1. März bringe der Saal täglich fast 5.000 Dollar (rund 8.400 Mark) ein. Die Einnahmen durch die Eintrittsgelder könnten sich vervierfachen, wenn sich der Tourismus in Ägypten normalisiert habe. Der ägyptische Fremdenverkehr leidet derzeit stark unter den Anschlägen islamischer Fundamentalisten auf ausländische Besucher. In dem Saal sind elf königliche Mumien zu sehen, die älteste ist mehr als 3.000 Jahre alt. In den nächsten Monaten soll ein zweiter Saal mit 16 weiteren modrigen Leichen eröffnet werden. Foto: Reuter
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen