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Lungenkrebs: Frauen holen auf

Saarbrücken (dpa) — Die Sucht nach Sonnenbräune und „blauem Dunst“ fordert immer häufiger ihren Tribut in Form von Krebserkrankungen. Das geht aus dem am Mittwoch in Saarbrücken vorgelegten Krebsregister hervor, das wegen seines umfassenden und flächendeckenden Zahlenmaterials von Wissenschaftlern stellvertretend für die BRD genutzt wird. Beim Lungenkrebs, schon lange eine der häufigsten Erkrankungen bei Männern, holten die Frauen inzwischen kräftig auf — weil immer mehr von ihnen zur Zigarette greifen. Von je 100.000 BewohnerInnen erkranken jährlich etwa 477 Männer und 455 Frauen an Krebs. Die Lungenkrebsgefahr für den Mann im Vergleich zur Frau sei insgesamt jedoch fast um die Hälfte höher. Häufigste Krebsart waren 1989 bei Männern Lungenkarzinome, bei Frauen bösartige Brustgeschwulste. Doch hat sich Lungenkrebs seit 1974 bei Frauen vervierfacht. „Während zu Beginn der siebziger Jahre auf zehn männliche lediglich ein weiblicher Lungenkrebs entfiel, hat sich diese Relation inzwischen fast halbiert“, teilte das Statistische Landesamt mit.

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