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Lokalkoloratur

Wir hatten schon gedacht, wir hätten es hinter uns. Besser gesagt, wir hätten ihn hinter uns. Aber Fridtjof Kelber läßt nicht locker. Zwar hat der Noch-Wadenbeißer der CDU-Bürgerschaftsfraktion freiwillig auf eine erneute Kandidatur für das Parlament verzichtet, was uns durchaus Respekt abnötigt. Ja, wir waren sogar soweit, dem Herrn Ex-Abgeordneten ein Fläschchen taz-Hausmarke zu schicken, als Anerkennung für seine weise Entscheidung. Und nun das: Kelber macht weiter Wahlkampf, übt sich in etwas ungelenkem Zynismus, fordert die SPD vehement zur Basisbefragung über die Zukunft des Alsterpavillons, polemisiert für den ach so nötigen Neubau des Kuchentempels, gerade so, als wolle er sich nun doch nicht so recht abfinden mit dem selbstverordneten Rückzug aus dem Polit-Leben. Mensch Kelber! Unter diesen Umständen müssen wir die Hausmarke vorläufig im Eisschrank lassen. Mindestens bis zum Richtfest des neuen Alsterpavillons. uex

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