: Lokalkoloratur
Eigentlich hatten die beiden das ganz geschickt eingefädelt. Ganz im Sinne der Parteidisziplin wollten GAL-Fraktionsgeschäftsführer Uli Gierse und Marie Krimmer, als Frauenreferentin ebenfalls bei der GAL höchst unentbehrlich, ihr gemeinsames Kind zur Welt bringen. Und dann funkt das Hamburgische Verfassungsgericht einfach dazwischen. Ungezogen, so etwas, und im höchsten Maße GAL-feindlich, dieses Neuwahlurteil. Denn die grünen Wahlfavoriten müssen nun ohne ihre beiden Leistungsträger in den Bürgerschaftswahlkampf ziehen. Zwar mühte sich Filius Max redlich, seine Ankunft bis nach dem Urnengang zu verzögern, aber so ganz ist das nicht gelungen. Seit Montag sind Uli und Marie nach Auskunft der grünen Kollegen allen möglichen Stimmenverlusten zum Trotz seelig. Wir gratulieren herzlichst.
uex
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