piwik no script img

Lokalkoloratur

Wer sie einmal die Raumschiff-Orion-Melodie hat schmettern hören, vergißt sie nie wieder: Tätärä, Hamburgs unverschämte Alternative zu biederen Spielmannszügen, bekommt Bewegung in jede Menge. Auf Straßen und Plätzen reißen die dreißig Musiker mit Schlag- und Blasinstrumenten noch den steifsten Hanseaten zu Begeisterungsstürmen hin. Ob an Sylvester oder während der Nacht der Clubs, bei Demonstrationen oder auf Stadtteilfesten, das Bild ist immer dasselbe: Das wilde Orchester in Jeans und Lederjacken führt sein gebanntes Publikum wie der Rattenfänger durch die Straßen, kesselt es ein, treibt es, und schließlich ist man ganz Gemeinde. Bigband- und Popnummern, skurrile Evergreens und frohlockende Eigenkompositionen, und alles mit Schmiß, das ist Programm bei Tätärä. Heute abend geben sie eines ihrer seltenen Indoor-Konzerte in der Fabrik. tlb

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen