: Lokalkoloratur
„Voller Stolz auf unseren neuen Fahrradständer behaupten wir hier mal ganz dreist, daß wir die einzige Hamburger Zeitung mit fester Fahrradabstellmöglichkeit sind“: Da muß doch dem Verfasser des Editorials in der Augustausgabe des Stadtmagazins HH 19 die Hitze der vergangenen Tage die Sinne verwirrt haben, zumal die in der Tat „dreiste“ Behauptung folgt, daß „es bei der taz Hamburg trotz einer fahrradfreundlichen Berichterstattung“ keine Fahrradständer gäbe. Und, Gipfel der Infamie, Besucher „angeherrscht“ würden, die ihren Drahtesel auf dem Teppich im Flur des „taz-Palastes“ abzustellen gedenken. So geht's nicht, wertes HH 19-Redaktionskollektiv, sollte es doch für Journalisten kein Ding der Unmöglichkeit sein, erstens unsere Behausung als leidlich winterfeste Bruchbude zu identifizieren und zweitens auf unserem Hof obig bildlich dokumentierte Fahrradabstellanlage ausfindig zu machen. Aber Strafe muß sein: Hiermit fordern wir HH 19 auf, das dreiköpfige Allstar-Team der taz hamburg unter Erlassung des Startgeldes zum ersten HH 19-Kickerturnier einzuladen. Dann können wir die Sache sportlich- fair an Tisch und Tresen austragen. smv
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
